Unser Vorschlag

Es gibt bereits gewichtige Veränderungen gegenüber den Planungsgrundlagen bei Aufnahme der Ortsumgehung B 292 in den Bundesverkehrswegeplan 2030.

Die seit dem 1. Juli 2018 bestehende Bundesstraßenmaut für LKW macht die Ortsdurchfahrt Östringen zur mautpflichtigen Strecke auf einer Länge von 2,9 km – laut aktueller Mauttabelle zwischen den Messstellen-ID 63291 Östringen, Industriestraße und 59855 Östringen Franz-Gurk-Straße.

Die Frequentierung der Östringer Ortsdurchfahrt aus Gründen der Mautersparnis dürfte daher eher rückläufig sein bzw. stagnieren. Ein insgesamt massiv erhöhtes LKW-Aufkommen gegenüber der letzten Verkehrszählung von 2010/2015 ergibt sich allerdings im Industriepark am westlichen Ortsrand und – nördlich davon gelegen – im Gewerbegebiet Justus-von-Liebig-Straße durch


• die Inbetriebnahme des Bader Logistikzentrum im März 2018
• durch die Ansiedelung der Winkels Getränkelogistik GmbH im Herbst 2015
• die weitere Expansion der Spedition Rothermel mit deren Warehousing Services
• die neue Niederlassung des Logistikers Hegelmann Express GmbH
• die Expansion der W. Mayer Transportbetonwerk GmbH mit der Inbetriebnahme einer neuen Betonmischanlage 2018 und einer Ausweitung der Sparte Containerdienste
• die Expansion der R + K Nutzfahrzeuge Service GmbH


Hinzu kommt die Inbetriebnahme des Penny Regionallagers an der A5 in Kronau ab August 2020.

Der aktuelle Ausbau der BAB A6 zwischen der AS Wiesloch/Rauenberg und dem AK Weinsberg zur sechsspurigen Fernstraße wird dort ab dem geplanten Fertigstellungstermin 2022 ein noch größeres Verkehrsaufkommen generieren und die B 292 als Umleitungsstrecke zusätzlich belasten.

In der Zusammenschau wird daher zukünftig eine Südumfahrung mehr Verkehr auf sich ziehen als für die aktuell im BVWP 2030 angedachte Nordumfahrung einstmals berechnet.

Ab 2025 sollen die Planungen erneut starten. Wir möchten, dass hier ernsthaft die Südvariante berücksichtigt wird. Das wird ein Langstreckenlauf. Dazu äußerte sich Bürgermeister Felix Geider in der Videoreihe „Sommertalk“ der Internetplattform hügelhelden.de:

„Das Vorhaben wurde getauscht mit einem
Vorhaben, dessen Planung erst ab 2025 hätte
begonnen werden sollen. Das bedeutet für
uns ganz konkret: Mit der Planung wird frühestens
2025 begonnen.“

Auf die etwas provokante Frage von Redaktionsleiter Stephan Gilliar, wie denn der „Frontverlauf“ zwischen Stadtverwaltung und Bürgerinitiative
sich aktuell darstelle, antwortete Bürgermeister Felix Geider auch in unserem Sinne:


„Ich stehe im regen Austausch mit dieser Bürgerinitiative. Die Signale, die von der Bürgerinitiative kommen, die Forderungen, die da kommen, die decken sich zum großen Teil mit unseren eigenen Vorstellungen. Insofern,
da gibt’s gar keine großen Fronten an dem Punkt. Vielmehr ein bedächtiges Warten auf Signale von der großen Politik.“


Dieses treffend beschriebene „bedächtige Warten“ wird auch der Bürgerinitiative Ortsumgehung Östringen einen langen Atem abverlangen.
Neue Vereinsmitglieder wirken dabei wie eine zusätzliche Sauerstoffgabe. Wir appellieren deshalb an alle Östringer Bürgerinnen und Bürger:

Egal, in welcher Straße Sie wohnen, ob Sie unmittelbar betroffen sind, oder auch nicht. Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie uns bei dem nun notwendigen Langstreckenlauf, bei dem es darum geht, eine für
alle sinnvolle Lösung der Östringer Verkehrsprobleme herbeizuführen. Nutzen Sie hierfür gerne unser Beitrittsformular:

Zum Formular